Burkina-Faso kündigt die militärische Zusammenarbeit mit Frankreich.
Darum ist est wichtig – Nach Mali weist auch Burkina-Faso die französischen Truppen aus und rückt Russland näher. Dem Einsatz der französischen Armee als Beistand im Kampf gegen Jihadisten lag eine entsprechende Aufforderung der afrikanischen Staaten zugrunde.
Ähnliche Entscheidungen wiederholen sich seit einigen Jahren in mehreren Staaten Westafrikas. Durch Staatsstreiche werden Regierungen gestürzt, mit dem Vorwand, sie seien nicht in der Lage, die Sicherheit der Bevökerung zu gewährleisten. Eine Militärjunta übernimmt die Macht und verabschiedet die französische Armee, deren Soldaten nur wenige Jahre zuvor als unersetzbare Verbündete im Kampf gegen den Terror gefeiert worden waren.
Die Bevölkerung wird mit prorussischer Propaganda durch Internet und Medien überschüttet. Es entstehen antifranzösische Bewegungen, bei denen russische Flaggen auftauchen. Die kremlnahe Söldnergruppe Wagner tritt schliesslich als neuer Beistand auf. In manchen Fällen war sie schon längst im Land unauffällig tätig.
Nach diesem Muster baut Russland seine Machtstellungen in Afrika aus. Moskau fasst in Ländern wieder Fuss, die früher Verbündete der Sowjetunion waren. Es unterstützt dort prorussische Regierungen und übernimmt die Kontrolle der Migrationsflüsse; damit wirkt sich seine Aktion auch auf Europa aus.
Parallel zum Ukraine-Krieg bewegt sich Russland in Afrika, mit dem Zweck, das Bündnisnetz der ehemaligen Sowjetunion wiederherzustellen.